Minimalismus zwangsweise

November 29, 2016 0 Kommentare Minimalismus, digitalnomad, reise

Wenn man ein halbes Jahr in einem Wohnmobil auf Tour geht, muss man sich zwangsläufig einschränken. Egal wie man es dreht oder wendet, das Wohnmobil hat ein doch eher geringes Platzangebot und anbauen ist nicht. Da man auch noch einiges an Essen und Wasser einpacken muss, ist für Krimskrams wenig Spielraum.

So hat jeder von uns zwei kleine Staufächer für Kleider. Das reicht bei mir für vier Pullover, fünf T-Shirts, vier Hosen, meine Laufkleider und zwei Badehosen. Zwei Jacken und Westen haben im Schrank einen Platz gefunden. Ansonsten habe ich natürlich noch meine tolle Tasche aus unverwüstlicher LKW-Plane mit allerlei Computer-Kram dabei. Schließlich muss ich ja auch unterwegs arbeiten. Bei Julia sieht das ganz ähnlich aus.

Mit den Kindern hatten wir abgemacht, das sie jeweils eine SAMLA-Box mit Spielzeug und Büchern füllen dürfen, was auch wirklich gut geklappt hatte. Beide hatten keine Probleme damit sich etwas einzuschränken und die liebsten Sachen rauszusuchen.

Die Garage des Wohnmobils ist ja nicht gerade kleine, aber auch ohne überbordenden Luxus schon gut gefüllt. Essen, Trinken, zwei Stühle, die Fahrräder der Kinder und Werkzeug — für mehr war hier kein Platz mehr.

Wir sind jetzt schon fast einen Monat unterwegs und bisher hat es niemandem an etwas gemangelt. Obwohl wir nicht ständig waschen können, reicht die eher geringe Anzahl an Kleidern durchaus aus.
Und die Kinder flitzen eher draußen rum oder malen einfach, statt das mitgebrachte Spielzeug zu bemühen. Es gibt eben auch genügend zu erleben und zu sehen.

Jochen Breuer
Erde Website
Papa • Ehemann • 'CEO & Head of Cloud Development' bei dajool.com • Kochen • Digitaler Nomade